restschuldversicherung-oder-nicht
Jede Restschuldversicherung ist eine Wette darauf, dass der Kreditnehmer arbeitslos oder berufsunfähig wird, schlimmstenfalls sogar während der Kreditlaufzeit sterben und die Raten nicht mehr tilgen könnte. Im Todesfall des Kreditnehmers kann eine Restschuldversicherung sinnvoll sein, da sie Erben entlastet und vor der Verpflichtung bewahrt, die noch ausstehenden Kreditraten an die Bank zu zahlen.
Doch was bei einer größeren Immobilienfinanzierung durchaus einen Sinn ergeben mag, ist beim Ratenkredit oder Konsumentenkredit, aber auch bei einer Autofinanzierung sinnlos und dabei kostenintensiv. Wenn Sie sich zum Beispiel 3.000 Euro von der Bank leihen und den Betrag in einem halben Jahr tilgen und die Bank verlangt eine Restschuldversicherung als Vertragsbestandteil, zeigt dieser Umstand, dass das Vertrauen in Sie und Ihre Zahlungsfähigkeit eher gering ist.
Dass größere Kredite mit dem Schutz für einen Kreditgeber bei Zahlungsausfall verbunden werden, ist eine Sache. Doch selbst bei Bau– und Immobilienkrediten muss es nicht unbedingt die überteuerte und Ihnen aufgezwungene Restschuldversicherung sein. Lesen Sie hier, warum eine Restschuldversicherung im Vergleich selten standhält und sich als teures, kontraproduktives Zusatzprodukt zum Kredit erweist.
Neben den monatlichen Raten zahlen Sie über die gesamte Laufzeit den Betrag, mit dem Sie die Ratenabsicherung erbringen. Das heißt konkret, dass die Restschuldversicherung die Ratenhöhe steigert und bis zum letzten Tag der Kreditverbindlichkeiten mit der Bank läuft. Sie zahlt nur in wenigen Fällen, so zum Beispiel, wenn der Kreditnehmer seine Arbeit verliert, arbeitsunfähig wird oder verstirbt.
Wie bereits angeschnitten, soll die Restkreditversicherung den Kreditgeber vor Zahlungsausfällen schützen. Doch greift sie nicht, wenn Sie weniger verdienen oder über einen längeren Zeitraum erkranken. Es gibt drei Absicherungsarten, die sich ausschließlich auf eine mögliche Arbeitslosigkeit, eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit oder gar auf Ihren Tod beziehen.
Die leistungsreichste, aber auch teuerste Restschuldversicherung beinhaltet alle drei Risiken und wird von Kreditgebern am häufigsten verkauft. Hier ist auch eine Absicherung bei Scheidung enthalten, wodurch diese Restschuldversicherung als sinnvoll empfunden und mit dem größten Risiko beim Hausbau oder Hauskauf verbunden wird.
Doch der Teufel steckt im Details, beim Restschuldversicherung Vergleich vielmehr im Kleingedruckten. Denn hier zeigt sich, dass viele Leistungen ausgeschlossen sind und Sie von der abgeschlossenen Versicherung zum Kredit nicht die Leistung erhalten, für die Sie augenscheinlich seit vielen Jahren zahlen.
Ob eine Restschuldversicherung sinnvoll ist oder nicht, lässt sich eindeutig beantworten. Wie bei allen Versicherungen erzählt man Ihnen, welche Risiken Ihre Familie ohne Versicherung mit einem Kredit eingeht. Ihnen wird ans Herz gelegt, sich selbst und vor allem Ihre Familie vor einem finanziellen Fiasko zu schützen, wenn Sie als Hauptverdiener die Raten nicht mehr tilgen können oder gar in der Vertragslaufzeit versterben.
Auch wenn Sie sich scheiden lassen, könnte eine Restschuldversicherung im Vergleich zu den finanziellen Folgen ohne Versicherung für den Kredit sinnvoll sein. Nein! Niemals ist eine Restschuldversicherung sinnvoll, nicht einmal dann, wenn Sie an Ihre Familie denken und an die Szenarien der Eventualität, die man Ihnen bei der Bank offeriert, durchspielen.
Dass Sie und Ihre Familie abgesichert sind, verschafft durchaus ein gutes Gefühl. Damit spielen die Banken, die Ihnen eine teure Restschuldversicherung als sinnvoll und zwingend notwendig verkaufen. Diese Kritik äußern Verbraucherschützer seit vielen Jahren und merken an, dass eine Restschuldversicherung zu den intransparentesten Finanzprodukten gehört.
Ein weiterer Kritikpunkt basiert auf den unverhältnismäßig hohen Kreditausfallversicherung Kosten im Vergleich zu den Leistungen und zur Versicherungssumme. Alles in allem ist die Restschuldversicherung unnötig und bringt Ihnen keine Sicherheit, sondern lediglich 10 % Zusatzkosten zur eigentlichen Kreditsumme.
Noch offensichtlicher werden die Kreditausfallversicherung Kosten bei einer Immobilienfinanzierung. Für 200.000 Euro Kredit würden schon ohne Verzinsung 20.000 Euro Restschuldversicherung anfallen und da diese brutto gerechnet wird, verteuert eine Restkreditversicherung die Finanzierung spürbar und unnötig. Achtung: Die Restschuldversicherung wird ebenfalls verzinst!
Schon seit Jahren kritisieren Verbraucherschützer den zwanghaften Vertriebsweg und die Modalitäten, mit denen Kreditgeber ihren Kunden eine Restschuldversicherung als sinnvoll und zwingend notwendig verkaufen. Bei negativer Bonität kann ein Kreditgeber die Restschuldversicherung an die Bewilligung koppeln. Hierbei handelt es sich aber um Einzelfälle, was in der Praxis oftmals untergeht.
Sie sollten wissen, dass der Verkäufer einer Restschuldversicherung bis zu 50% Provision auf die von Ihnen zu zahlende Versicherungsprämie erhält und das macht deutlich, warum ein so starker Druck beim Abschluss einer Ratenabsicherung auf potenzielle Kreditnehmer ausgeübt wird.
Wenn Sie als Hauptverdiener der Familie einen Kredit beantragen, sollten Sie sich durchaus Gedanken machen, wie die Prämien beim Ausfall Ihres Verdienstes weiter gezahlt werden können. Sinnvoll sind zum Beispiel eine Risikolebensversicherung, eine Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung. Diese Versicherungsprodukte erhalten Sie im Restschuldversicherung Vergleich deutlich günstiger und mit einem größeren Kontingent an Leistungen.
Am besten sichern Sie sich bereits vor der Beantragung eines Kredits bei der Bank ab, so dass Sie ein gutes Argument und eine Alternative zur Restschuldversicherung in Ihren Dokumenten dabei haben. Während eine Restschuldversicherung nicht sinnvoll, dafür aber teuer ist, bieten sich alternative Versicherungen nicht nur für den Kreditausfall, sondern zur generellen Vermeidung finanzieller Einschränkungen durch einen Unfall oder eine Berufsunfähigkeit des Hauptverdieners an.
Wenn Sie die Angebote vergleichen, werden Sie problemlos eine günstige Alternative finden und können sich dem Zwang einer Restkreditversicherung entziehen.
Haben Sie sich für eine Restschuldversicherung entschieden und sich vom Bankberater dazu überzeugen lassen, sollten Sie schnell handeln. Es gibt drei Möglichkeiten, um die Versicherung für den Kredit zu kündigen und Ihre Bindung an den Vertrag ohne Auswirkungen auf den Kredit aufzuheben. Die erste und sinnvollste Option ist ein Widerruf innerhalb der ersten 14 Tage nach Vertragsunterzeichnung.
Auch wenn Sie eine Umschuldung anstreben, können Sie die Restschuldversicherung kündigen und sind keinen Tag länger, als bis zur Tilgung der Gesamtverbindlichkeit an die Restkreditversicherung gebunden. Der dritte Weg ist eine ordentliche Kündigung, die Sie per Einschreiben an den Vertragspartner senden und sich den Erhalt schriftlich bestätigen lassen. Bedenken Sie, dass Sie ein Kündigungsrecht haben, auch wenn die Bank dieses dementiert.
Lassen Sie sich beim Kreditabschluss nicht drängen und unterzeichnen Sie keinen Vertrag, in dem eine teure Restschuldversicherung zum Bestandteil wird und vom Kreditgeber als Grundlage der Bewilligung “angeboten” wird. Die Restkreditversicherung gehört zu den Versicherungen, die keinem festen Standard entsprechen und hohe Kosten verursachen, obwohl die Anzahl an Schäden bei den Versicherungen verschwindend gering sind.
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